Schröpfen


 Schröpfen

 Das Schröpfen ist eines der ältesten Heilverfahren und ist ein fester Bestandteil der Traditionellen chinesischen Medizin, aber auch in Europa nicht unbekannt. Eingesetzt wird das Schröpfen hauptsächlich gegen Verspannungen und Schmerzen, sowie bei Beschwerden der Atmungsorgane, Gelenke und Bindegewebe. Dazu werden verschieden Arten von Schröpfgläsern auf die Haut gesetzt, in denen Unterdruck erzeugt wird. Der geschröpfte Bereich wird verstärkt mit Blut versorgt. Es entstehen die, für diese Behandlung typischen, charakteristischen Blutergüsse.

 

Die gängigste Erklärung für die Wirksamkeit des Schröpfens ist eine langfristige Verbesserung der Durchblutung bestimmter Körperstellen, vermehrter Lymphfluss, Abtransport von Schlacke ( Abfallstoffe), Entsäuerung und eine Heilreizübertragung auf segmental zugeordnete Organe.

 

Trockenes Schröpfen ( Feuerschröpfen)

Trockenes Schröpfen bedeutet ein punktuelles Aufsetzen der Schröpfgläser. Die Anwendungsdauer beträgt 15 min bis max 20 min. Hierbei wird ein verstärkter Reiz auf das zu schröpfende Gebiet gesetzt. Sinnvoll ist diese Art der Behandlung besonders dann, um tiefliegende Schichten der Muskulatur oder auch Organe zu erreichen.

 

Schröpfkopfmassage

Eingesetzt wird diese Art der Massage um Bindegewebe und Faszien, sowie Muskeln und Gelenke zu Lockern und Schmerzen zu lindern. Zunächst wird die zu massierende Region mit Massageöl eingerieben. Dann wird der Schröpfkopf mit Unterdruck aufgesetzt und über das Hautareal als geraden Strich oder in kreisenden Bewegungen geschoben. Wenn es zu einer deutlichen Hautveränderung kommt, wird die Massage beendet. Maximale Dauer 10 – 15 min. Die Wirkung ist eine vermehrte Durchblutung und Wärmeentwicklung der Region.